Viele Antoniusverehrer aus Nah und Fern kamen am vergangenem Wochenende zur bekannten „Antoniuskapelle im Wald“ bei Erkertshofen, um das diesjährige Antoniusfest mitzufeiern.  Bereits seit 140 Jahren ziehen alle Jahre eine große Schar von Gläubigen und Antoniusverehrer, von der Pfarrkirche St. Ägidius in einer feierlichen Sakramentsprozession zur Antoniuskapelle, wo dann der Festgottesdienst zu Ehren des Hl. Antonius stattfindet.

Die Verehrung des Hl. Antonius von Padua, eines der beliebtesten Volksheiligen, des großen Predigers und Wundertäters, ist bis in diese Tage in der Pfarrei Erkertshofen ungebrochen. Der Hl. Antonius ist der Patron der Liebenden, der Eheleute, Bäcker, Bergleute und Reisenden.  Auch die Ortsvereine und vor allem die Limesschützen Erkertshofen, die sehr eng mit dem Hl. Antonius verbunden sind, beteiligen sich alle Jahre an diesem Festsonntag. Nach der feierlichen Sakramentsprozession von der Pfarrkirche St. Ägidius zur Antoniuskapelle im Wald zelebrierte Ortspfarrer Johannes Trollmann den feierlichen Festgottesdienst.  

Die Antoniuskapelle im Walde bei Erkertshofen war auch in diesem Jahr wieder zum „Antonifest“, bei dem Ortspfarrer Johannes Trollmann die Festpredigt hielt,  Anziehungspunkt für viele Gläubige und Antoniusverehrer aus Nah und Fern.

 

Die Barmherzigkeit des Hl. Antonius weiterleben und weitertragen

Glaube, Liebe und Hoffnung sind die tragenden Säulen in unserem Leben

In seiner Festpredigt dankte Pfarrer Trollmann allen Gläubigen und vor allem den Antoniusverehrern, die als eine große Glaubensgemeinschaft unterwegs sind. Mit dem Hl. Antonius erfahren wir auf wunderbare Weise, das Glaube, Hoffnung und die Liebe tragende Säulen in unserem ganzen Leben sind. Vor allem im Jahr der Barmherzigkeit dürfen wir auch auf den großen Heiligen blicken, der in seinem Leben und in seinen Predigten mit Kraft, Ausdauer und großem Optimismus diese Barmherzigkeit vorgelebt hat. Die große Gemeinschaft der Christen, so Pfarrer Trollmann, ist aufgefordert, am Aufbau der Kirche mitzuwirken. Das Wort Christi sei dabei Lebensentscheidend. Von uns allen muss ein positives Signal, gekennzeichnet von gegenseitigem Vertrauen und Wirken, ausgehen so dass wir uns miteinander auf den Weg machen können. Wir brauchen den Glauben und die Liebe, um Leben zu können. Dabei dürfen wir auch all unsere Sorgen und Nöte vor Gott hin tragen und unsere Mitmenschen durch unseren Glauben stärken. Denn Christus ist der Architekt und das Wort Gottes der Bauplan auf denen wir unser Fundament des Glaubens aufbauen. Wenn alle Christen auf dieser Basis mitwirken, jeder an seinem Platz, geht es vorwärts mit unserem Glauben und unserer Kirche. Als weitere Säule in unserem Leben gilt die Liebe. Sie ist das erste und höchste Gebot in unserem Glauben. Mit all seiner Liebe beschenkt uns Gott in unserem Leben und in allen Lebenssituationen. Nehmen wir dieses Geschenk der unendlichen Liebe, so wie der Heilige Antonius an, und gehen wir diesen Weg gemeinsam mit ihm. Denn auch der Heilige Antonius war ein Mann des Gebetes, der Hoffnung und der Liebe. Er hat in seinem Leben stets die Botschaft gegeben, im Glauben und Vertrauen auf Gott hin zu wirken und zu leben. Auch wir sollen das großartige Leben des Hl. Antonius, seine wunderbare Geschichte weiterleben und weitergeben.  Seit vielen Jahren begleitet die Blaskapelle Petersbuch unter der Leitung von Franz Heiß die Sakramentsprozession von der Pfarrkirche zur „Waldkapelle“ und umrahmt den feierlichen Festgottesdienst sowie den Abschluss in der Pfarrkirche St. Ägidius musikalisch.